16. März 2025

Unsere To-Do-Liste ist lang und so liegen zwei weitere arbeitsreiche Wochen hinter uns. Wir haben unsere Ankerwinsch mit einem passenden Wellendichtring wieder zusammengebaut, die Ankerkette getauscht, Tobi hat unsere vier Winschen gewartet und ich habe unsere Steuerräder mit neuem Leder bezogen. Wir haben Sabine und Uli geholfen ihr Unterwasserschiff mit Coppercoat auszubessern und Manfred beim Auspumpen seines Boots unterstützt, das nach dem Einkranen Wasser gezogen hatte.

Gestern sollte es dann endlich losgehen. Eleanor war see- und wir startklar. Nur der Blick auf unsere Wind-App bereitete uns immer noch ein ungutes Gefühl. Viel Wind und ein Temperatursturz um fast 20°C innerhalb von zwei Tagen. Das verheißt jetzt nicht gerade den entspannten Start, den wir uns erhofft hatten. Aber gut, irgendwann muss es halt losgehen und das Wetter ist hier um diese Jahreszeit einfach wechselhaft.

Wir bereiten also alles für die Abreise vor. Tobi geht noch kurz zu Yiannis (dem Takelmeister des Segelclubs und Manager der Liegeplätze) um sich zu verabschieden. Als er zurückkommt, betritt er das Boot mit den Worten „Wir müssen reden…“ Okay – das klingt dramatisch.

Long story short, Yiannis hat Tobi gefragt, ob wir uns sicher sind, dass wir Richtung Süden aufbrechen wollen, denn das Wetter soll wirklich schlecht werden. Er rät uns, wenn wir keinen Termindruck haben, noch ein wenig zu warten und die Schlechtwetterfront durchziehen zu lassen.
Na gut, dann bleiben wir eben noch ein bisschen. ☺️